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Texterin und Werbelektorin in Hannover: Andrea Görsch
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Gern oder gerne?

21. Januar 2023/2 Kommentare/in Texten /von A. Görsch

Mein Spanischlehrer fragte das, zudem diskutierten Kolleg*innen diesen Fall: Heißt es gern oder gerne? Gibt es einen Unterschied im Gebrauch dieser beiden Wörter? Das ist ein klarer Fall für Menschen, die Korinthen k…, für Menschen wie mich. Ich habe mir das für Sie angesehen.

Gerne gibt beim Scrabbeln einen Punkt mehr (Foto: Andrea Görsch)

Blick in den Duden

Zunächst habe ich auf duden.de geklickt, dort heißt es: „gern, auch, besonders süddeutsch: gerne“. In meinem Lieblingsduden, Band 9, dem Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle heißt es: „ Die Formen gern und gerne werden ohne Bedeutungsunterschied nebeneinander verwendet. In den meisten deutschsprachigen Regionen wird gerne bevorzugt, im Osten Deutschlands gern.“

Damit ist klar: Laut Duden besteht kein Unterschied zwischen diesen beiden Wörtern.

Als Werbelektorin achte ich strikt auf Einheitlichkeit, darauf also, dass nur eine Form im Text vorkommt. Dabei behalte ich auch meine Kundschaft im Blick. Bei Unternehmen, die im Süden Deutschlands ansässig sind, korrigiere ich eher gern in gerne. Bei längeren Texten verschaffe ich mir dank der Suchfunktion einen Überblick darüber, welche Form häufiger im Text vorkommt und orientiere mich auch daran.

Mehr zu gern oder gerne

Das digitale Wörterbuch der deutschen Sprache meint, dass das Wort gerne umgangssprachlich sei. Da der Duden dies allerdings nicht bestätigt, werde ich bei meiner oben beschriebenen Korrekturweise bleiben.

Zudem habe ich einen Hinweis gelesen, dass die Variante mit e die ältere sei. Die These ist hier, dass Wörter mit einem Endungs-e im Lauf(e) der Zeit in der gesprochenen Sprache verschwunden sind: Laufe der Zeit / Lauf der Zeit; von ferne / von fern.

Ein sprachliches Geht-gar-Nicht ist für mich der Gebrauch von gern oder gerne in Konstellationen wie diesen: „Gern laden wir Sie zu einem Essen ein.“ Das will ich hoffen. Denn wenn Sie mich ungern zum Essen einladen würden, wäre das für alle Beteiligten wahrscheinlich ein unerfreuliches Ereignis.

Diesen Artikel habe ich übrigens sehr gern oder gar sehr gerne für Sie geschrieben.

Schlagworte: Rechtschreibung, Sprache, Werbelektorat, Werbelektorin
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Werbelektorat sticht!
2 Antworten
  1. Heike Baller
    Heike Baller sagte:
    23. Januar 2023 um 08:56

    Hihi, das erinnert mich an einen Chorleiter, der immer sagte „Nehmen Sie gerne wieder Platz“ …

    Ansonsten: Vielen Dank für die Erläuterung.
    Ich bin ja so alt, dass ich als Erwiderung auf den Dank für etwas noch „Gern geschehen!“ kenne. Heute höre ich nur „Gern“ oder „Gerne“ – und hadere damit ein bisschen, weil es für mich nach einer Verkürzung klingt.

    Antworten
    • A. Görsch
      A. Görsch sagte:
      23. Januar 2023 um 09:02

      Danke für dieses schöne Beispiel, grüße gern deinen Chorleiter. :-)
      Und du hast recht, gern geschehen scheint etwas aus der Zeit gefallen zu sein.

      Antworten

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