Fachbuch: „Zeichen setzen!“
Nicht, was Sie jetzt denken, in diesem Beitrag geht es um das richtige Setzen von (Satz-)Zeichen. Das Fachbuch, das ich Ihnen vorstelle, heißt: „Zeichen setzen! Satz-, Begriffs- und Sonderzeichen richtig einsetzen“ von Ralf Turtschi. Die von mir vorgestellte Ausgabe ist für Deutschland und Österreich im Eigenverlag und mit Beteiligung des VFLL erschienen, sie kostet 48 Euro. Zu beziehen ist das Buch über zeichen-setzen.ch (VFLL-Mitglieder bekommen es günstiger, Informationen dazu finden sich im internen Bereich des VFLL).
Noch ein Fachbuch zur Zeichensetzung?
Reicht das von mir sehr geschätzte „Handbuch Zeichensetzung“ nicht aus? Allerdings besitze ich nicht die „Bibel“ der Zeichensetzung, das Buch „Detailtypografie“ von de Jong/Forssman. Deshalb habe ich mir letztes Jahr doch das Buch „Zeichen setzen!“ gekauft.
Um die Frage zu beantworten: Nein, es reicht nicht aus, das „Handbuch Zeichensetzung“ zu haben. Denn in diesem Fachbuch wird erläutert, wann/ob ein Satzzeichen gesetzt werden muss. Im Buch „Zeichen setzen!“ geht es darum, wie ein Zeichen gesetzt wird. Das sind ganz unterschiedliche Fragestellungen. Je nach Fall greife ich zum einen oder zum anderen Buch.
Ergänzung zu Büchern aus dem Duden-Verlag
Kürzlich wieder griff ich zu „Zeichen setzen!“, weil ich nachsehen wollte, wie sich „250°C“ korrekt schreibt. Sicherlich nicht so, wie es in dem zu lektorierenden Magazin stand. Dank des praktischen Registers wurde ich schnell fündig, auf Seite 89 steht die Erläuterung:
Falsch sind Vermischungen wie „34 °Celsius“ und „34 Grad C“. Entweder wird konsequent ausgeschrieben oder konsequent abgekürzt: „34 °C“ und 34 Grad Celsius“. Zudem steht ein (geschütztes) Leerzeichen zwischen der Ziffer und dem Grad-Zeichen. Dies gilt für fachsprachliche Begriffe. Denn sicherheitshalber habe ich auch im Duden nachgesehen und dort weitere Erläuterungen gefunden.
Aufbau des Buches „Zeichen setzen!“
Das Fachbuch besitzt fünf Kapitel. Im ersten wird zum Thema Zeichen hingeführt. Anschließend werden die verschiedenen Zeichen, die neben den Buchstaben existieren, vorgestellt. Das dritte Kapitel widmet sich der praktischen Anwendung, im vierten Kapitel werden Zeichen aus anderen Sprachen erläutert. Das letzte Kapitel informiert über Tastaturbelegungen auf Windows und Mac.
Fazit: Ein sehr nützliches Fachbuch, das ich hauptsächlich als Nachschlagewerk nutze. Damit tue ich ihm allerdings unrecht, denn „Zeichen setzen!“ ist gut geschrieben und daher auch lesenswert – rundum empfehlenswert für Wortarbeiter*innen.
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