Show, don’t tell
„Schreiben fürs Kopfkino“ lautet der Untertitel des Buches von Simone Harland. Das ist mein Buch des Monats Mai, das ich Ihnen heute vorstelle.
Schreiben fürs Kopfkino? It’s magic? Das Ergebnis mag zauberhaft sein, der Weg dahin ist lernbar. Das zeigt Simone Harland.
Die schreibende Zunft wird sich über dieses Buch freuen. Vor allem die, die lebendig, bildhaft und sinnlich schreiben möchten. Nebenbei werden sich natürlich auch die Leser/-innen freuen, wenn Geschichten (oder Texte) noch ansprechender geworden sind. Denn mit dem Buch bekommt man „Schreibtechniken, die das Kopfkino beim Lesen anwerfen“.
Für die Schreiber/-innen unter Ihnen
Man könnte natürlich schreiben: „Elsa war müde“ – das ist die kurze „tell-Variante“. Die „show-Variante“ beschreibt Elsas Müdigkeit, ohne auch nur das Wort „müde“ zu benutzen. Elsa reibt sich die Augen, sie gähnt und sehnt sich dem Feierabend entgegen. Die Figur kommt einem nahe, ein Sog in die Geschichte hinein wird entwickelt, so bekommt man die Aufmerksamkeit der Leser/-innen.
„Show, don’t tell“ zeigt
- wie man mit allen Sinnen schreibt,
- wie Figuren Macken bekommen und besonders werden,
- wie Dialoge funktionieren und auch geschrieben wirken.
- Simone Harland gibt viele Beispiele und praktische Tipps und
- fordert auf, der Leserin / dem Leser einiges zuzutrauen.
All das ist klug und eloquent formuliert und auf den Punkt gebracht.
Fazit: Wer möchte seinen Schreibstil verbessern, Hände hoch? Allen, die gestreckt haben, empfehle ich dieses kompakte Buch – klein, aber fein, für 3,99 €. Als E-Book bei Amazon, Thalia, Hugendubel, Weltbild und buecher.de und direkt bei Simone Harland als PDF erhältlich.
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