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Texterin und Werbelektorin in Hannover: Andrea Görsch
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Text-Abc

2. Juni 2021/1 Kommentar/in Texten /von A. Görsch

Texten ist zu einem Teil auch Handwerk. Es gibt Kniffe und Techniken, die Ihren Text auf dieser handwerklichen Ebene schöner machen. Ich habe einige meiner ganz persönlichen Texttipps für Sie in diesem Text-Abc aufgeschrieben. Viel Vergnügen beim Lesen und Anwenden!

Mein persönliches Text-Abc mit vielen Tipps (Foto: Clipdealer)

Das erfahren Sie in diesem Beitrag

  • A wie Adjektive
  • B wie Blähwörter
  • C wie Cecilia
  • D wie dreiundsiebzig
  • E wie einheitlich
  • F wie Fremdwörter
  • G wie greifbar
  • H wie Hilfe
  • I wie Interview
  • J wie Ja – kein Nein
  • K wie Kürze
  • L wie laut lesen
  • M wie Montag
  • N wie Nachtruhe
  • O wie Otto
  • P wie kein Passiv, bitte
  • Q wie Quatsch erzählen
  • R wie Recherche, ordentliche
  • S wie Sprachungeheuer
  • T wie Tuwörter
  • U wie unverhofft
  • V wie Vorgaben
  • W wie Worte, sinnverwandte
  • X wie XING
  • Y wie Yoga,
  • Z wie zusammen

A wie Adjektive

„Wörter ohne Eigenschaften“ nennt Wolf Schneider sie in seinem Buch „Deutsch für Kenner“. Stimmt, denn meistens sind sie überflüssig, sagen nichts Neues und blähen einen Text nur auf. Also: Adjektive anstreichen und überlegen, ob sie wirklich nötig sind.

B wie Blähwörter

Um einerseits beim Thema zu bleiben beziehungsweise endlich zu diesem zu kommen, damit man andererseits mehr oder weniger ziemlich schnell zum eigentlichen Tipp des Buchstabens B angelangt … Sie merken es schon, sie lesen sich nicht schön, die vielen Blähwörter und Worthülsen, weg damit!

C wie Cecilia

Überlegen Sie genau, wen Sie ansprechen wollen. Ist es die 76-jährige Cecilia Stolzenau oder Chantal, 23. Dementsprechend ist natürlich Ihr Angebot. Aber auch Ihr Text, denn für Frau von und zu Stolzenau finden Sie andere Worte als für Chantal. Kurz, haben Sie Ihre Zielgruppe auch textlich immer fest im Blick.

D wie dreiundsiebzig

Oder auch 73, ganz, wie man möchte. Denn die alte Buchdruckerregel gilt nicht mehr, auch wenn sie noch praktiziert wird: Bis zwölf schreibt man die Zahl in Buchstaben, ab 13 in Ziffern. Man darf nun abwägen, was im Text sinnvoll ist. Denken Sie jedoch bitte an das E.

E wie einheitlich

Bei einigen Worten kann man mittlerweile bestimmen, wie man es schreiben möchte: so genannt oder sogenannt ist ein solches. Man sollte sich in solchen Fällen für eine Variante entscheiden und diese dann im Text einheitlich verwenden.

F wie Fremdwörter

Wenn man herausfinden meint, dann kann man es auch schreiben und nicht das lateinische Wort eruieren benutzen. Denn dadurch verlieren Sie Ihre Leser*innen, es sei denn, es handelt sich um ein Fachpublikum. Doch selbst dann sollte man Fremdwörter sparsam einsetzen.

G wie greifbar

Oder auch konkret, nicht abstrakt. Man kann auf einem Bürostuhl, Hocker oder einem Gartenstuhl sitzen. Sofort hat man ein Bild vor Augen: mit den Himbeeren im Garten, grübelnd am Schreibtisch … Das schaffen Sie mit dem einfachen Stuhl nicht.

H wie Hilfe

findet man in vielen Fällen im Duden. Die deutsche Rechtschreibung, Band 1 (aber auch Band 9, Richtiges und gutes Deutsch, und die anderen Bände helfen weiter). Und sonst? Die Fachfrau fragen. Die weiß zwar auch nicht alles, aber sie weiß, wo sie nachschlagen muss oder wen sie fragen kann.

I wie Interview

Ein solches schreibt man anders als eine Pressemitteilung. Die wiederum unterscheidet sich vom Werbetext. Den formuliert man anders als einen redaktionellen Beitrag. Kurz, die verschiedenen Textsorten haben unterschiedliche Merkmale, die man beachten sollte.

J wie Ja – kein Nein

Was liest sich besser?
Nicht ganz einfach – leicht.
Nichts blieb mehr ungesagt – alles war gesagt.
Keine Suppe, die sie nicht kochen könnte – sie könnte jede Suppe kochen.

K wie Kürze

In der die Würze liegt. Gerade bei Internettexten. Denn böse Internetzungen behaupten, dass nur 15 % der Lesenden die Texte im Internet komplett lesen.

L wie laut lesen

Wenn man einen Text laut liest, erkennt man seine Schwachstellen. Man stockt intuitiv beim Sprechen und bemerkt, dass der Satz nicht „rund läuft“ – und man ihn noch einmal überarbeiten sollte.

M wie Montag

Wird ein Wochentag als Substantiv gebraucht, schreibt man ihn groß: Ich besuche euch am Montag. Konkretisiert man den Besuch mit einer zeitlichen Angabe, schreibt man das in der Regel zusammen: Ich komme am Montagabend. Kommt der Besuch immer montags, ist das kein Substantiv mehr, sondern ein Adverb und wird kleingeschrieben.

N wie Nachtruhe

Gönnen Sie Ihrem Text eine Nachtruhe und lesen Sie ihn am Morgen danach noch einmal mit anderen Augen. Wetten, dass Ihnen eine Formulierung auffällt, die Sie noch verbessern können? Übrigens, auch Texte, die man „nur“ korrigieren muss, haben gerne einen Abend frei …

O wie Otto

Was stimmt: Otto & Partner erhält den Auftrag oder Otto & Partner erhalten den Auftrag? Beides ist möglich, denn das Verb richtet sich nach dem Subjekt. Sieht man Otto & Partner als eine Einheit an, steht das Verb im Singular (erhält). Sieht man sie als mehrere Menschen an, muss das Verb ebenfalls im Plural stehen (erhalten). Unter dem Stichwort Kongruenz kann man solche Fragen nachsehen.

P wie kein Passiv, bitte

Die Wand wurde von einem Maler gestrichen – ein Maler streicht die Wand. Entscheiden Sie selbst, was schöner klingt.

Q wie Quatsch erzählen

Gerne – nur nicht über die Sprache.
“Tuhen” anstelle von tun im Kindesalter verwendet, prägt sich ein. Und dann muss man als Erwachsener immer überlegen, ob man tun mit oder ohne h schreibt.

R wie Recherche, ordentliche

Experten sind der Meinung, dass …
Können die Experten nicht genannt werden und ist keine Quelle vorhanden, scheint der Schreiberling nicht ordentlich recherchiert zu haben. Das schadet dem Text und seiner Aussage.

S wie Sprachungeheuer

Die Aneinanderreihung von Worten ist in der deutschen Sprache möglich. Aber ist das deshalb auch schön? Mein liebstes Sprachungeheuer ist die Kleintierkadaversammelstelle. Doch bevor man aus fünf Worten eines macht, kann man noch einmal darüber nachdenken. Ginge nicht auch Sammelstelle für tote Kleintiere?

T wie Tuwörter

Oder auch Verben. Schneider nennt sie die „Königswörter der Sprache“. Sie setzen die Fantasie des Lesers in Gang. Besonders dann, wenn man ein bisschen überlegt: Ein Mensch kann spazieren gehen, hasten, rennen, eilen, schlendern …

U wie unverhofft

Adjektive und Verben, die man nicht vermutet, nehmen die Lesenden mit. Das folgende Gedicht zeigt uns das: „Dunkel war‘s, der Mond schien helle / Schneebedeckt die grüne Flur. / Als ein Wagen blitzeschnelle / langsam um die Ecke fuhr.“

V wie Vorgaben

Im Fachjargon auch Briefing. Je genauer das Briefing an die Texterin ist, desto besser kann sie für Sie arbeiten. Gute Vorgaben nützen letztlich allen.

W wie Worte, sinnverwandte

Oder einfach Synonyme. Schreiben Sie einen Text über den Frühling, dann variieren sie ihn zum Genuss des Lesers: Lenz, Wonnemonat, Mai, Frühjahr, Vorsommer, Blütezeit …

X wie XING

Konkret: Eigennamen. XING schreibt sich nun einmal in Großbuchstaben, BASF auch. Im Text sollte man auf solche Eigennamen achten und sie einheitlich verwenden. Man selbst freut sich ja auch, wenn der eigene Name richtig geschrieben wird.

Y wie Yoga,

Sport, Joggen, Obst, Tee und was man sonst noch für sich benötigt. Denn es gibt einen Zusammenhang zwischen guter Arbeit und einem ausgeglichenen Geist, wirklich …

Z wie zusammen

Wenn Sie alles zusammen beherzigen, wird Ihr Text deutlich besser werden, versprochen! Und wenn Sie die Augen und den Gehirnschmalz einer Fachfrau brauchen, nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf: info at wortladen.com!

Schlagworte: Content, Copywriting, Schreibtipp, Textbearbeitung, Texte, Texterin
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1 Antwort
  1. M.Spörer
    M.Spörer sagte:
    18. Juni 2021 um 11:31

    Wieder ein interessanter Artikel. Das passiert mir beim Schreiben von E-Mails oder Anwendungsdokumentationen – neben den Tippfehlern und dummer Autokorrektur – auch häufig. Beim Prüfen kann ich gefühlt ca. 30% Füllworter streichen. 🤓

    Antworten

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