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Texterin und Werbelektorin in Hannover: Andrea Görsch
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Zwei Bücher sind auf dem Bild zu sehen, die bildhaftes Texten unterstützen: von Dornseiff und A. M. Textor

Bildhaftes Texten: die besseren Wörter finden

16. Januar 2019/3 Kommentare/in Texten /von A. Görsch

Schreiben sei leicht, so Mark Twain, man müsse nur die falschen Wörter weglassen. So wahr, so oft gelesen – und so schwierig. Um das Finden und bewusste Einsetzen der besseren Wörter geht es in diesem Beitrag, um bildhaftes Texten.

Richtige oder falsche Wörter, wie soll man das entscheiden? Zunächst müssen Sie wie immer überlegen, für wen Sie schreiben. Stichwort: zielgruppengerechte Ansprache.

Das erfahren Sie in diesem Beitrag

  • Wollen Sie einen Zwieback oder einen Muffin texten?
  • 1. Nutzen Sie ausdrucksvolle Verben
  • 2. Verwenden Sie die besseren Adjektive
  • 3. Bildhaftes Texten mit – Bildern

Wollen Sie einen Zwieback oder einen Muffin texten?

Dann müssen Sie weiter überlegen, was Sie schreiben. Ein Fachartikel ist zwiebacktrocken, eine Weihnachtskarte ist muffinfluffig. Es leuchtet sofort ein, dass Sie für den Zwieback andere Zutaten brauchen als für den Muffin. Und die Zutaten anders verarbeiten. Machen Sie sich deshalb Gedanken darüber, was Sie schreiben. Mit anderen Worten: Überlegen Sie sich, ob Sie einen Zwieback oder einen Muffin texten wollen.

Zwieback nehme ich nur zu mir, wenn ich krank bin. Bei meiner Arbeit sind ganz überwiegend muffingleiche Texte gefragt. Texte mit einer bildhaften, lebendigen Sprache. Wie gelingen solche Texte?

1. Nutzen Sie ausdrucksvolle Verben

Für den Stillehrer Wolf Schneider sind Verben Königswörter. Doch nicht alle, nein. Verben, die auf „ieren“ enden, wirft er in die Mülltonne: problematisieren, instrumentalisieren, prämieren. Ja, schön sind sie nicht, oft zu lang und kommen meist umständlich daher. Doch was ist ein ausdrucksvolles Verb?

Ich esse einen Himbeermuffin. Ja, kann man, ist ein bisschen ausgelutscht. 

Ich verspeise einen Himbeermuffin. Besser, aber da geht noch etwas: 

Ich verschlinge oder verdrücke einen Himbeermuffin, tue mich an ihm gütlich, fresse ihn in mich hinein und falle über ihn her, kaue genüsslich an ihm herum, ernähre mich nur von Himbeermuffins, genieße ihn … 

Merken Sie etwas? Sie können essen, schlingen oder genießen. Je nach Wortwahl malen Sie eine andere Szenerie im Kopf des oder der Lesenden. Bei verspeisen entsteht im Kopf eine andere Szenerie als bei verschlingen. Nutzen Sie deshalb ausdrucksvolle Verben, sie puschen bildhaftes Texten.

Bildhaftes Texten, diese Bücher helfen dabei. Foto: privat, Idee: Katja Rosenbohm

Wo finden Sie die besseren Wörter?

In der Regel finde ich in Büchern sehr viele Anregungen und Querverbindungen, oft mehr und meist auch strukturierter als im Netz.

Meine beiden Lieblingsbücher zum Nachschlagen sind:

– „Sag es treffender“ von A. M. Textor und

– „Der deutsche Wortschatz“ von Franz Dornseiff.

Von letzterem habe ich neulich die Ausgabe von 1959 ergattert. Denn das richtige Wort kann auch einmal eines sein, das nicht mehr so gebräuchlich ist. Zudem nutze ich weitere Synonymwörterbücher und natürlich auch Online-Tools wie openthesaurus.de.

2. Verwenden Sie die besseren Adjektive

Adjektive sind verpönt, oft können sie zurecht gestrichen werden. Wenn Sie sich dennoch entscheiden, ein Adjektiv zu verwenden, dann nehmen Sie bitte auch hier das beste Adjektiv, das Sie finden können. 

Essen Sie bitte nicht einfach nur einen leckeren Himbeermuffin. Verspeisen Sie mindestens einen köstlichen Himbeermuffin. Vielleicht hauen Sie sich auch den deliziösesten Himbeermuffin rein, der je das Licht des Backofens erblickt hat. Denn auch Adjektive erzeugen Bilder im Kopf.

Grundsätzliche Tipps:

1. Bleiben Sie für jeden Text jeweils in einem Wortfeld. Für diesen Artikel habe ich mich für das Wortfeld „essen“ entschieden – Sie wären irritiert, wenn nun Sprachbilder aus der Musik die erste Geige spielen würden. 

2. Hüten Sie sich davor, Bilder zu vermischen. Dadurch entstehen schiefe Bilder. 

3. Gehen Sie sparsam mit Bildern und (ausgewählten) Wörtern um. Weniger ist mehr und zu viele Köche verderben den Brei.

3. Bildhaftes Texten mit – Bildern

Kreieren Sie mit den richtigen Wörtern Bilder, die im Kopf kleben bleiben. Hier haben Sie ein weiteres Bild: Wörter, die im Kopf kleben. Die Kunst ist es auch hier, die richtigen Bilder zu finden. 

Keinesfalls sollten es aufgewärmte Bilder sein, die nur ein müdes Lächeln hervorrufen. Besser, Sie schaffen eigene Bilder. Zugegeben, das erfordert etwas Zeit und auch Übung, lohnt sich aber, weil Ihre Worte dann eben doch im Kopf kleben bleiben. Texten Sie Himbeermuffins, keinen Zwieback.

Und wenn Sie keine Zeit für bildhaftes Texten haben, rufen Sie mich an: 0511 542 1988. Geschmackvolle Texte kann ich.

Schlagworte: Fachbuch, Texten, Texterin
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