Erfüllt und leergequatscht

Das (kleine) Glück im Glas, ich schrieb im März davon … Ende Mai habe ich einen weiteren Zettel gefaltet. Das Texttreff-Workshopwochenende, dieses Jahr kurz #ttww22, fand wirklich statt. Wie sehr ich dieses Treffen vermisst habe, bemerkte ich vor Ort im wunderbaren KSI – wie achtzig andere Frauen auch.

Geworkshopt

Der Texttreff ist das Netzwerk wortstarker Frauen mit Autorinnen, Bloggerinnen, Journalistinnen, Lektorinnen, Texterinnen, Übersetzerinnen … Unser Wissensschatz ist immens, unsere Freude am (Mit-)Teilen auch.

Gemeinsam mit meiner Erfolgsteampartnerin habe ich ein Werkstattgespräch zum Selfpublishing gegeben. Sie wissen, Katja und ich haben einen Ratgeber zur Rechtschreibung geschrieben und diesen selbst herausgebracht. Welche Steine auf dem Weg lagen, haben wir unseren Teilnehmerinnen mitgeteilt.

Wiedergesehen (Foto: Susi Ackstaller, danke)

Ich besuchte am Freitagvormittag ein Werkstattgespräch zur Moderation mit dem hübschen Titel „Vorne stehen!“. Freitagnachmittag lernte ich im Workshop „Ins Schreiben kommen“ Kreativmethoden kennen. Am Samstagvormittag traf ich mich zum Austausch über Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen. Beim Barcamp am Nachmittag wählte ich das „Next Level Gendern“ und „Remote Work Tooltime“. Abends regte eine Kollegin zum Nachdenken über „Kontrolle“ an.

Ein Wahnsinnsprogramm finden Sie? Finde ich auch!

Verschenkt

Arbeit ist das eine, viel wichtiger sind Austausch, Zuhören, Reden. Die kleinen-großen Momente am Rande des #ttww22. Die Gespräche unter vier Augen, die zufälligen Begegnungen und überall eine großartige Neugierde auf die anderen.

Zum Geben und Nehmen innerhalb dieses Netzwerkes gehören auch die beiden Butiken, einmal werden Bücher verschenkt, einmal Kleidungsstücke. Ein diesjähriges Highlight: HannaH Rau mit ihrem SlamRecording bei der Eröffnung der Butike. Schauen Sie sich den Clip „Wie du wieder aussiehst“ an. Wenn Sie HannaH dann nicht für Ihre nächste Veranstaltung buchen, weiß ich es auch nicht.

https://youtu.be/LWyqjreHxxM

Leergequatscht

Am Sonntag rieb ich mir ungläubig die übermüdeten Augen: Jetzt ist schon Sonntag, vor drei Stunden war noch Donnerstag? Doch, so ging es mir – und ich glaube einigen anderen auch.

Leergequatscht (Foto: Andrea Görsch)

Über Köln fuhr ich zurück nach Hause und horchte im Zug auf. Saß doch tatsächlich eine Textine hinter mir, mit der ich noch nicht gesprochen hatte. Ich Glückspilz konnte das #ttww22 verlängern und mich so richtig leerquatschen!