Workation im Wortladen
Lag es am Wort? Workation steht zwar im Duden, schön ist anders. Ursprünglich wollte ich arbeitend den Sommer verlängern. Am liebsten in Spanien, vorher und währenddessen einen Sprachkurs besuchen. Was daraus wurde und wie ich den September verbrachte, erzähle ich in diesem Beitrag. Ich habe Ihnen jede Menge Buchstaben und einen klitzekleinen Fehler mitgebracht.
Workation war lange geplant
Im Herbst 2019 kam diese Idee auf: Ich verbringe den September 2020 in Granada. Arbeite vormittags, schlendere nachmittags durch die Altstadt, besuche die Alhambra und einen Flamenco-Kurs, esse abends leckere Tapas. Wir alle wissen, was dazwischenkam. Es wurde im September 2022 eine Workation auf Langeoog.
Langeoog ist immer großartig, doch halte ich es mit mir aus? Natürlich! Das liegt auch an dieser wunderbar-freundlichen Insel. So ging ich vormittags zum Strandsport, ließ mich durch den Tag treiben und arbeitete zwischendurch – bis ich Tee über mein MacBook schüttete. Drei Flüche, vier E-Mails und sieben Telefonate später war klar: Die Workation ist gestrichen, es lebe die Auszeit. Danke an dieser Stelle an meine verständnisvolle Kundschaft!
Über Hamburg zurück nach Hannover und auf nach Halle – das war der zweite Teil meiner Auszeit. In Hamburg traf ich meine geschätzte Kollegin Cordula, besuchte zwei Veranstaltungen des Harbour Front Literaturfestivals und gab mein Macbook in die kundigen Hände der Mac-Retter. Danke, auch für die Geduld mit mir!
Fachtagung Freies Lektorat in Halle
Seit zweiundzwanzig Jahren besteht der VFLL, nahezu seit Anfang meiner Freiberuflichkeit bin ich Mitglied in diesem Berufsverband. Seit 2016 bin ich im Sprecherinnenteam der Regionalgruppe Niedersachsen, seit 2018 Sprecherin. Ich schätze die guten Fortbildungsangebote und den Austausch mit den Kolleg*innen.
Es war großartig, Kolleg*innen wiederzusehen, andere kennenzulernen. Ich genoss die Jubiläumssause am Samstagabend mit DJ ebenso wie die Keynote von Nina George am Samstagvormittag und die Fortbildung zum Gendern, die ich am Samstagnachmittag besuchte. Zwischendurch habe ich weitere Wörter für Sie gesammelt. Alles in allem: Die Fachtagung in Halle war so inspirierend!
When September ends
Als ich mich im August für meine Workation Auszeit auf Langeoog entschied, brauchte ich Abstand. Ich war beruflich und privat sehr eingebunden. Auf Langeoog wollte ich wieder Ruhe und Erdung finden. Vielleicht, so mein Gedanke vorher, verbringe ich die letzten zwei Septemberwochen noch einmal irgendwo am Meer.
Doch auf Langeoog wurde mir klar, dass es wichtiger ist, dieses friedlich-erholsame Inselgefühl in meinen Alltag zu integrieren. Außerdem wurde es langsam herbstlich und frisch.
Mit Disziplin disziplinloser werden
Deshalb setze ich mir nun täglich und ganz bewusst eine kleine Auszeit. Das kann ein Kaffee mit einer Freundin sein, der Gang zum Sport, eine Runde auf dem Fahrrad, was auch immer.
Im Gegenteil, dieses Ziel ist machbar. Es gehört zwar Disziplin dazu, disziplinloser zu sein, aber ich bin sicher, ich schaffe das! Was ist Ihr bester Tipp für die gepflegte Disziplinlosigkeit?
Um noch den klitzekleinen Fehler aufzudecken: Haben Sie ihn auf dem ersten Schild bemerkt? Man setzt nach „los“ drei Punkte, das sind die sogenannten Auslassungspunkte. Die müssen in diesem Fall am besten mit einem geschützten Leerzeichen an das vorherige Wort geklebt werden. Es muss also „los …“ lauten. Darüber habe ich schon einmal gebloggt, den Beitrag habe ich für Sie verlinkt. Weitere nützliche Regeln finden Sie auch in unserem Ratgeber Rechtschreibung.
Sehr erfrischende Erkenntnisse :-)
Vielen Dank.