Texte, nah am Wasser gebaut
Das passiert den besten Texter*innen: Es kommt nichts aus dem Kopf, nichts. Manchmal hat es ganz simple Gründe, dass es beim Texten hakt.
Wenn ich textlich nicht weiterkomme
In diesem Beitrag plaudere ich aus dem Nähkästchen. Ich sage Ihnen, woran es bei mir liegt, wenn nichts aus der Feder fließt und gebe Tipps.
Das Thema liegt mir nicht
Als Texterin liebe ich die Vielfalt, ich hüpfe gern von einem Thema zum anderen. Heute texte ich eine Website für eine Kosmetikerin, morgen ein Mailing für ein Kindertheater, übermorgen eine Pressemitteilung für … Das ist großartig, ich liebe die Abwechslung.
Es gibt aber Themen, über die ich einfach nicht schreiben kann. Weil mir das grundlegende Verständnis fehlt, etwa für chemische Prozesse (verraten Sie das nicht meinem Mann, er ist promovierter Chemiker).
Inzwischen weiß ich, welche Themen deutlich außerhalb meiner Komfortzone liegen. Anfragen dieser Art reiche ich an mein Netzwerk weiter.
Erster Tipp: Auch einmal Nein zu einer Aufgabe zu sagen.
Textaufgaben nicht gemacht
Manchmal tappe ich in die Sofortfalle. Ich schreibe einfach darauf los und vor allem konzeptlos darauf los. Das wird nichts. Denn vor dem Texten kommen die Fragen: Für wen texte ich was, warum, in welchem Medium, wie ist die Tonality, die Intention …
Dann kommt die Recherche, anschließend das Konzept. Oft streue ich ausgewählte Wörter in meinen Beitrag. Manchmal texte ich in einem Wortfeld oder überlege mir, wo ich ein Augenzwinkern texten kann. Mit diesem Textgerüst arbeite ich dann weiter.
Zweiter Tipp: Prüfen, ob wirklich alle Vorarbeiten erledigt sind.
Warum manche Texte nah am Wasser gebaut sind
Manchmal habe ich ordentlich recherchiert, habe ein Konzept, das Thema liegt mir – und dennoch geht nichts. Dann hilft mir nur eines: raus. Am liebsten ans Wasser.
Sie wissen, ich arbeite schon immer im Homeoffice – und das sehr gern. Auch, weil es so schön liegt. Nämlich eineinhalb Kilometer von einem kleinen Wäldchen entfernt, aber vor allem eineinhalb Kilometer vom Mittellandkanal entfernt.
Wenn ich textlich nicht weiterkomme, dann packe ich alles in meinen Kopf, was ich für den zu schreibenden Text schon habe – und dann raus an den Kanal.
Bewegung, der Blick aufs Wasser und das beruhigende Tuckern der Lastkähne helfen mir nahezu immer. Meist sortieren sich noch am Kanal meine Gedanken zu einem textfähigen Konzept.
Dritter Tipp: Stockt meine Kreativität, hilft mir der Schritt nach draußen, in die Natur.
Warum ich diesen Beitrag geschrieben habe
Netzwerken rockt und hat manchmal einen grünen Anstrich. Vor allem dann, wenn meine geschätzte Kollegin Silke Bicker aka Erdhaftig Kommunikation zu einer Blogaktion aufruft.
Das Thema, wie kann es anders sein, lautet: Vom Wert der Natur in der Selbstständigkeit. Dies ist mein Beitrag dazu. Verlinkt finden Sie weitere Beiträge zu diesem Thema. Im Netz können Sie mit #NaturSichtBlogaktion in die Gedanken meiner Kolleginnen eintauchen – viel Spaß dabei!
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