„So entsteht eine Website?“
Kürzlich habe ich wieder einmal eine Website betextet – das ist eine wunderbar-kreative Aufgabe. Dazu traf ich mich mit dem Kunden, ließ mir vieles erklären und zeigen. Am Ende unseres Gesprächs blickte der Kunde leicht zweifelnd auf meinen Papierstapel und sagte: „Und daraus entsteht nun meine Website? Es ist mir ein Rätsel, wie das funktionieren kann.“
Die Zweifel sind beseitigt, die Texte gefallen, die Internetpräsenz steht. Allerdings brachte mich die Frage mit dem zweifelnden Unterton auf die Idee, über meine Arbeit als Texterin zu bloggen – voilà!
Viele Fragen führen zur Website
Manche Kunden wissen genau, wie ihre neue Internetpräsenz aussehen soll, andere sind unsicher. Manche haben schon viel Material, andere nicht. Um Klarheit zu bekommen, werfe ich zunächst viele Fragen in den Raum, hier sind einige davon:
– Wer genau ist die Zielgruppe?
– Wie wird diese angesprochen? Von wem?
– Was ist der konkrete Kundennutzen?
– Was unterscheidet meinen Kunden von der Konkurrenz?
– Was soll mit der Website erreicht werden?
– Wie wird das Layout der Website aussehen?
– Wie sieht das Marketing-/Werbekonzept insgesamt aus?
Mit diesen und weiteren Fragen bekomme ich so viel Material, dass ich eine schöne Website konzipieren kann. Meist recherchiere ich zusätzlich fachliche Informationen, wate dann knietief in Material herum und fische den spezifischen Kundennutzen heraus.
Konzept vor Text: So entsteht eine Website
Parallel dazu entwerfe ich eine Struktur für die Website und überlege mir, welche Seiten für meinen Kunden sinnvoll sind: Homepage, Angebot, Preise, Referenzen, Team, Geschichte, Philosophie …
Ich spinne einen roten Faden, bringe meine Ideen und Gedanken ein, schiebe das Material auf den einzelnen Seiten hin und her und stimme dann alles mit meinem Kunden ab. Wenn das Konzept steht, steht in meinem Kopf meist auch schon die Website – ich muss sie „nur“ noch texten.
Halt, oben fehlt noch die Gretchenfrage
Nachdem Sie nun wissen, wie im Wortladen eine Website entsteht, möchte ich oben noch meine Lieblingsfrage ergänzen: „Sag, lieber Kunde, was hältst du von Social Media? Sollen wir beispielsweise ein Blog in deine Website einbauen?“
Kunden, die endlich ihre eigene Website haben möchten, verdrehen hier meist die Augen. Dazu hätten sie keine Zeit, wer solle das machen? Nee, wenn überhaupt, dann später.
Das kann ich verstehen – einerseits. Doch bevor man etwas ablehnt, sollte man wissen, was man ablehnt. Deshalb habe ich eine fünfteilige Serie über Social Media und Blogs geschrieben. Dabei habe ich mich auf Inhalte konzentriert und die technische Seite außer Acht gelassen. Passend dazu dreht sich mein Buch des Monats auch um Social Media. Ich blogge dazu dieses Mal nicht Mitte, sondern Ende Februar.
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