„Zurück auf Start“
Diesen Monat stelle ich einen Krimi vor: „Zurück auf Start. Ein neuer Fall für Kostas Charitos“. Doch halt, ich täte dem Autor Petros Markaris unrecht, reduzierte ich sein Buch auf einen Krimi. Die Figur des Kommissars Charitos lebt und arbeitet im heutigen Athen. Markaris Krimis sind deshalb mehr als die üblichen Whodunits, sie zeichnen nebenbei ein Bild des aktuellen Griechenlands.
Kommissar Charitos‘ Tochter wird von einem Mitglied der „Goldenen Morgenröte“ zusammengeschlagen – so beginnt das Buch. Sie ist Anwältin und vertritt Flüchtlinge. Doch das gehört zur Nebengeschichte. Die eigentliche Geschichte rankt sich um ominöse „Griechen der fünfziger Jahre“, die mehrere Morde verübt haben wollen. Mordende Greise? Wer steckt dahinter und wo ist das Motiv? Kommissar Charitos hat einiges zu tun. Die Sorge um seine Tochter und die Frage, ob auch Polizisten in den Überfall verstrickt sind, treiben ihn zursätzlich um.
Als Leserin verfolge ich gebannt die Handlung von „Zurück auf Start“, sauge nebenbei die gesellschaftlichen Schilderungen auf und bleibe nach Abschluss des Falls nachdenklich zurück.
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