Die Tage erhellen
Vielleicht liegt es daran, dass ich ein Frühlingskind bin: Ich brauche das Helle, die Wärme – November geht gar nicht, Januar geht vorbei, im Februar gehe ich langsam wieder aus mir heraus.
Ab Ende September kriechen dunkle Gedanken auf mich zu. In diesem Jahr besonders. Was tun? Ich versuche, mir helle Lichtpunkte in meinen Alltag zu setzen: eine kleine Radtour hier, ein gutes Buch dort, eine Verabredung …

Schön, wenn die Tage von selbst heller werden (Foto: Andrea Görsch)
Bei eBay-Kleinanzeigen sah ich diese Teedose – ist sie nicht allerliebst? Die Besitzerin bot ein Tauschgeschäft an: eine Tafel Yogurette gegen dieses Kleinod. So etwas mag ich ja sehr. Danke nochmals!
Also radelte ich gestern Abend in das benachbarte Stadtviertel und tauschte Schokolade gegen Teedose. Weil die Sonne noch schien, machte ich einen Schlenker zur Eisdiele. Sonst trage ich immer mindestens zweihundert Gramm Buch mit mir herum, gestern nicht.
Wundersamerweise war die Bank neben dem Bücherschrank frei, und von Zsuzsa Bánk wollte ich schon immer etwas lesen. Schön, wenn die Tage von selbst heller werden.
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