Fernträume
Bereits vor einiger Zeit schrieb ich über Fernträume – und immer noch ist dieses hübsche Wort nicht im Duden angekommen. Ein unromantisches Verb wie „ferntrauen“ wird mir vorgeschlagen, wenn ich auf der Duden-Website „fernträumen“ eingebe. Da geht noch was, lieber Duden! :-)
Wohin reisen Sie nicht?
Dabei erscheint mir die Zeit gerade wie geschaffen für kleine Fernträumereien. Lösen sich doch Urlaubsreisen in Luft auf oder werden vernünftigerweise verschoben. Wir etwa haben diese Woche nicht die Fähre in Richtung Norwegen bestiegen (obwohl die Reisewarnung jetzt wieder aufgehoben ist). Wir lassen uns nicht die salzige Meeresluft um die Nase wehen und haben nicht die Nacht in einer engen Kajüte verbracht. Und wohin reisen Sie in diesem Sommer nicht?
Ich nichtklage auf hohem Niveau, ich weiß das. Alle Lieben sind gesund, der Garten ist für mich schon immer ein wunderbarer Rückzugsort. Dieses Jahr noch mehr. Gerade sitze ich auf der Terrasse, schaue auf den Schmetterlingsstrauch, freue mich über das wilde Gehummel und lasse meine Gedanken in die Ferne ziehen.
Was sind Ihre Fernträume?
Auf Twitter wurde heute nach Sehnsuchtsorten gefragt, wen zieht es wohin? Dabei fiel mir meine Postkartensammlung ein. Zu viel gekaufte Postkarten von Orten, die ich besucht habe, oder Postkarten, die ich einfach hübsch fand. Meine Sammlung ist groß, schauen Sie einmal.

Ein Haufen Fernträume
Beim Lesen eines Tweets fiel mir direkt eine Adressatin für eine Postkarte ein, die verschicke ich in den nächsten Tagen. Ich blätterte die Postkarten durch und hatte schon die nächste Adressatin für eine bestimmte Karte vor Augen. Das mache ich nun: Freund*innen, Kolleg*innen, bekannte Menschen beglücke ich mit Postkarten – wundert euch also nicht, wenn ihr demnächst Post von mir aus fernen Ländern bekommt. :-)
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