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Auf dem Foto ist das Cover von dem Buch Was wir dachten, was wir taten zu sehen.

Was wir dachten, was wir taten

17. Dezember 2017/0 Kommentare/in Buchtipp /von A. Görsch

Mein Buch des Monats ist ein Lesetipp meines Kindes: „Was wir dachten, was wir taten“ von Lea-Lina Oppermann, 2017 erschienen bei Beltz & Gelberg, empfohlen ab 14 Jahren. Mein Kind gab mir das Buch, ich müsse es unbedingt lesen, weil es so spannend sei. Ich begann es gestern Abend und las es in einem Zug durch.

Auf dem Foto ist das Cover von dem Buch Was wir dachten, was wir taten zu sehen.

Vom ersten bis zum letzten Wort: unglaublich spannend (Foto: Andrea Görsch)

Das erfahren Sie in diesem Beitrag

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  • Worum geht es bei „Was wir dachten, was wir taten“?
  • Gerade ist die Tür abgeschlossen, da klopft es
  • Wechselnde Erzählperspektiven

Worum geht es bei „Was wir dachten, was wir taten“?

Mitten in die Matheklausur platzt die Durchsage: „Es ist ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten.“ Das ist der Code für einen Amoklauf. Jeder soll sofort in einen verschlossenen Raum gehen.

Herr Filler, der gut aussehende Mathelehrer herrscht Mark an, die verdammte Tür zu schließen. Mark sitzt ganz hinten, es dauert etwas, bis er begreift, dass er nicht beim Abschreiben erwischt wurde, sondern schnell die Tür schließen soll. Fiona gehört zu den Klassenbesten, sie sitzt ganz vorne und sieht die Angst in Herrn Fillers Gesicht. Der souveräne Herr Filler, der immer alles im Griff hat? Erste Risse in der Fassade zeigen sich.

Gerade ist die Tür abgeschlossen, da klopft es

Dem Klopfen folgt ein Schluchzen. Für Herrn Filler ist die Sache klar, Anweisung ist Anweisung, die Tür bleibt geschlossen. Fiona sieht das anders, schließlich sei er Vertrauenslehrer, Helfen sei sein verdammter Job! Mark spricht durch die geschlossene Tür mit einem kleinen, weinenden Mädchen, sie habe ihren Raum nicht mehr gefunden. Ein Trick? Mark öffnet die Tür (S. 34):

Davor stand ein schniefendes Mädchen mit zwei kurzen Zöpfen.
Und einer Pistole an der Schläfe.

Spätestens ab jetzt war klar, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen würde. Es besticht durch seine Intensivität und seinen guten Schreibstil, hier ein Blick auf die Seite 44:

Der Unbekannte strich über meinen Nasenrücken, von der Spitze bis zur Stirn. Als würde er die Stabilität meiner Knochen erst testen wollen, bevor er sie zerschoss.
Ein Raunen ging durch den Saal. Ich roch frische Böller.
„Chchra“, machte ich. „Chchrarachra!“ Das ist Panisch und heißt so viel wie: He, der Typ tätschelt mich mit der Pistole. Das gefällt mir nicht!

Wechselnde Erzählperspektiven

Aus den Perspektiven von Herrn Filler, Fiona und Mark erzählt die junge Autorin Lea-Lina Oppermann (geboren 1998) die Geschichte. Man merkt beim Lesen, dass hier jemand schreibt, der nah an seinen Figuren ist.

Der maskierte Amokläufer spricht nicht, er hat zehn Umschläge dabei, seine letzten Wünsche. Einer nach dem anderen soll erfüllt werden. Es beginnt noch recht harmlos, Herr Filler soll Greta ins Gesicht spucken. Doch damit ist die erste Grenze gefallen, weitere werden folgen.

Rasch ist klar, dass der Unbekannte die Klasse kennt. Schwächen werden ans Licht gezerrt, ein Dieb enttarnt … Am Ende der Geschichte gibt es Verletzte, beinahe wird jemand ermordet, ein Mensch ist tot.

Fazit: Ungeheuer intensiv wird in „Was wir dachten, was wir taten“ ein kleines System aufgefächert. Was passiert, wenn darin Schranken fallen, wie schnell fallen sie, was geschieht dann? Das Buch ist sehr spannend und plausibel geschrieben und regt zum Nachdenken an – äußerst lesenswert. Ich könnte mir vorstellen und wünsche mir, dass es Schullektüre wird.

Schlagworte: Buchtipp, Roman
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