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Schwimmen oder schön, wenn der Kopf frei ist

12. November 2010/0 Kommentare/in Alltag /von A. Görsch

Sport an sich ist ja gut für Körper und Geist, sagt man so. Seitdem ich das Schwimmen wieder für mich entdeckt habe, lüfte ich meinen Kopf regelmäßig im Schwimmbecken aus. Heute ist es mal wieder soweit. Mein Zeitplan ist sehr eng. In meinem Kopf sind viele Dinge. Zu viele für einen einzigen Kopf, fällt mir beim Schwimmen auf. Zwischen Sport und Kindergarten muss ich noch schnell einkaufen. Ich habe Piratennudeln versprochen. Seitdem Spaghetti Bolognese bei uns Piratennudeln heißen und zum Schluss noch mit Zitronensaft beträufelt werden, essen meine Kinder ihre Teller leer und möchten auch noch Nachschlag. Sie haben vergessen, dass sie eigentlich nur nackte Nudeln und Sauce ohne Stückchen essen. Also, Hackfleisch, Spaghetti und Zitronen einkaufen. Gerade eben saß ich noch am Schreibtisch, korrigierte einen Werbeflyer, beantwortete meine E-Mails, machte ein Angebot und dachte über ein Konzept nach. Gleich muss ich die Kinder abholen.

Ein guter Werbetext ist ein guter Werbetext ist wann ein Werbetext – paff, weg mit diesem Gedanken, raus aus meinem Kopf.
Heute Abend ist Elternversammlung im Kindergarten, was muss ich noch vorbereiten? Was muss ich ansprechen? Pünktliches Abholen der Kinder. Matschsachen nicht nass an die Garderobe hängen. Auf ein gesundes Frühstück achten, auf ein gesundes …, Matschsachen, abholen, pünktlich …
Christian wollte ich schon lange angerufen haben, Christian … Dabei fällt mir ein, eigentlich wollten wir bereits Urlaub gebucht haben. Notiz an mich, über Urlaub nachdenken. Unbedingt!

Ich ziehe meine Bahnen, mein Kopf wird leerer. Doch halt, was ist das? Ist meine Brille beschlagen? Ist da ein Fleck drauf? Eine große Zitrone rast direkt auf mich zu. Können Zitronen eigentlich schwimmen? Ich weiche so gut es geht aus, sie ist sehr schnell und streift mich am Oberschenkel. Zurückblicken ist nicht möglich, weil direkt hinter ihr ein Slogan auftaucht: Samstags gehört Vati uns. Samstags gehört Vati uns? Er ist recht langgezogen, es ist nicht leicht, an ihm vorbei zu schwimmen. Die Zitrone ist anscheinend sehr gut trainiert, sie kommt schon wieder von hinten angeschwommen. Vati zieht endlich an mir vorbei. Dafür tauchen wie aus dem Nichts Zahlen mit kleinen Fäusten auf. Irgendetwas schlingt sich um meine Arme, Spaghetti, Kilos von Spaghetti sind plötzlich da. Ihnen folgt das Hackfleisch, eine große Sonne und Muscheln schwimmen an mir vorbei, ein Buch, Vati holt auf, eine Neun grinst mich bösartig an, die Zitrone kommt – ist die gut trainiert, die hat mindestens das Seepferdchen! –, ein gesundes Frühstück krault an mir vorbei, die Matschhose übt Rückenschwimmen, Buchstaben blubbern auf mich zu, Spaghetti schlingen sich um meinen Hals – schön, wenn der Kopf leer ist.

Schlagworte: Familie, Texterin
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