Ich mal den Himmel blau für mich*
War der Himmel in Ihrem Urlaub auch viel blauer als daheim?
Wenn ja, dann liegt das vielleicht an Ihrem Urlaubsort. Oder, nun verallgemeinere ich, an unserer Wahrnehmung. Verklären wir die „schönsten Tage des Jahres“?
Wie auch immer: Es ist an der Zeit, möglichst oft einen blauen Himmel zu sehen und ihn sich notfalls selbst blau zu malen!
Wie ich das machen möchte, verrate ich Ihnen in diesem Artikel. Lassen Sie mich dafür ein bisschen ausholen. Vielleicht möchten Sie sich eine Tasse Kaffee oder Tee holen?
So was von urlaubsreif
Die Zeit bis zu unserem diesjährigen Urlaub zog sich zäh dahin. Das lag an einer Rollerfahrt, einer gebrochenen Kinderhand und einem ausgefallenen Urlaub im Jahr davor. Gefühlt war die letzte Pause zwei Jahre her. Was nicht stimmt, doch fehlte mir das Gefühl der langen Sommerpause mit einem Himmel, der blauer ist als daheim.
Wie sich das zeigte? Im Alltag fehlte mir die Leichtigkeit, auch mal fünfe gerade sein zu lassen. Mir wurde schnell vieles zu viel. Ich verzichtete sogar auf das, was mir privat großen Spaß macht: Saxophon zu spielen, Karneval zu feiern.
Ab April wurde die besagte Kinderhand mit dem daran hängenden Kind regelmäßig ermahnt, nicht so wild zu rollern. Die „schönste Zeit des Jahres“ rückte näher. Endlich, ich fühlte mich so was von urlaubsreif!
Mit dem blauen Himmel zurückgekommen
Natürlich war der Himmel in unserem Urlaub blauer als der daheim. Erstaunlicherweise hielt dieses Gefühl auch noch danach an. Wie sich das zeigte? Kurz vor dem Urlaub hatte die Spülmaschine ihren Geist aufgegeben. Zur wirklich unpassendsten Zeit, es war zum Haareraufen, was habe ich mich über dieses blöde Gerät geärgert! Mit dem blauen Himmel in mir blickte ich nach unserer Rückkehr auf die Spülmaschine: Ach ja, stimmt, die ist kaputt. Egal, kümmern wir uns in den nächsten Tagen darum …
Ich hatte während des Urlaubs komplett vergessen, dass die Spülmaschine nicht mehr funktionierte. Mir war entfallen, wo ich was hin geräumt hatte – der Himmel war tiefblau.
Mit der Sonne im Herzen erinnerte ich mich an die fehlende Leichtigkeit. Okay, das will ich nicht mehr, wie gehe ich das an?
Fünf Tipps fürs Himmelblau
Mir war vor meinem Urlaub klar, dass ich in meinem Alltag etwas ändern möchte. Einiges habe ich organisiert, anderes ist eine Frage der Haltung. Hier habe ich fünf Tipps, mit denen ich mir den Himmel blau male. Vielleicht möchten Sie es auch einmal ausprobieren?
Mehr können, weniger müssen: Ob der Himmel blau ist oder nicht, ist auch eine Frage der Sichtweise. Dazu gehört für mich das Wort „müssen“. Muss ich etwas tun, wird mein Alltag schwerer. Zumal ich nur wenig wirklich tun muss. Ich darf etwas, ich kann etwa meinen #Mittwochstweet posten, ich sollte es, aber müssen …?
Mehr abgeben, einfach lassen: Ich twittere mit Freude im Team für mein Lieblingsnetzwerk, ich bin Sprecherin meiner VFLL-Regionalgruppe, ich organisiere die diesjährigen Lektorentage in Hannover mit. Zudem bin ich Elternvertreterin. Das muss reichen reicht. Das nächste Ehrenamt übernehme ich erst, wenn ich ein anderes abgegeben habe.
Mehr auf das Gute blicken: jeden Morgen für etwas dankbar sein. Das schärft die Sinne dafür, wie gut es mir geht. Ein Dach über dem Kopf, alle Familienmitglieder sind gesund, ich habe eine bezahlte Arbeit, die mir obendrein Spaß macht – das sind wahrlich Gründe, dankbar zu sein.
Mehr Freude im Alltag: Bewusst schaffe ich mir Erlebnisinseln, bringe mehr Blaue-Himmel-Momente in den Alltag. Ich nehme mir Zeit für Schönes, gehe mit den Kindern Eis essen, verabrede mich für Kinobesuche, höre bei der Ablage laute Musik. Auch die kleinen Freuden malen den Himmel blau.
Zwei Buchtipps für den blauen Himmel
Inspiriert haben mich auch zwei Bücher. Eines entdeckte ich bei meiner Netzwerkkollegin texterella alias Susanne Ackstaller. Sie bloggte über Garance Dorés „Love x Style x Life“, ein wunderbares Buch über die Mode, das Leben und den ganzen anderen Rest. Nebenbei: Lesen Sie texterella, auch das malt den Himmel blau.
Das andere Buch ist von Amy Morin, es heißt „13 Dinge, die mental starke Menschen NICHT tun“. Darüber können Sie vielleicht bald mehr hier im Blog lesen, lassen Sie sich überraschen.
Sie merken schon, viele Wege führen zum blauen Himmel – und wenn Sie einen weiteren Tipp für mich haben, freue ich mich darüber.
* Natürlich eine Anleihe bei dem einzig wahren Rio, der immer den Himmel blau malt.
Danke für deine lieben Worte, Andrea!! Ich male den Himmel so gerne blau! Grau wird er ja von alleine …
Sehr gerne und ich danke dir für diesen Buchtipp. Mode, ich … :-)
Hi Andrea,
toller Artikel und schöne Tipps. Dankbarkeit und Freude im Alltag erachte ich auch als sehr wichtig. Auch Meditation und das Leben im Hier und Jetzt kann sehr helfen. Zum letzteren kann ich das Buch „Jetzt“ von Eckhart Tolle sehr empfehlen.
Viele Grüße!
Danke, auch für den Buchtipp, ich schaue mal hinein.
Viele Grüße aus Hannover