Buchstäbliches aus der Sommerfrische
Traditionell tauche ich in der Jahresmitte drei Wochen in die Sommerfrische ab. In dieser Zeit schaue ich mir Buchstaben nur zu meinem Vergnügen an und arbeite höchstens meinen Bücherstapel ab. Obenauf lag das Buch „Umweg Jakarta“ von Biggi Mestmäcker – empfehlenswert für alle, die sich für Menschen, ihre Geschichten und für Hintergründe zum Thema Flüchtlinge interessieren.
Dieses Jahr verbrachten wir viel Zeit am Wasser. Unter anderem radelten wir von Trier nach Konstanz den Mosel-Radweg entlang – spektakulär! Besonders aufmerksam fand ich, dass die Menschen eigens für mich und meine Buchstabenliebe die Landschaft dekoriert haben. :-) Schauen Sie mal:
Für den Nacktarsch wurden schon viele Buchstaben verwendet, es ranken sich einige Anekdoten um ihn. So kurios ich den Begriff für einen Wein finde, verlockte er mich dennoch nicht dazu, ihn auch zu probieren.
Vom Stoppen und Lächeln
Das Motto meiner diesjährigen Auszeit fand ich in Trier:
Das Schild, von dem Sie nur den oberen Teil sehen, wird in der Porta Nigra aufgestellt, wenn in einem Teil Erlebnisführungen stattfinden. Das (zwangsweise) Warten wird, so meine ich, damit charmant verpackt. Ich werde diesen Rat beherzigen und öfter einmal stoppen und lächeln.
Nebenbei: Im Deutschen wird die Aufforderung zu stoppen mit Doppel-p geschrieben. Zurecht fragen Sie jetzt vielleicht nach unseren achteckigen Verkehrszeichen. Wohlwollend sage ich jetzt einfach mal, dass dort das englische Wort STOP steht. International geschrieben wird es vielleicht öfter beachtet. (In Wahrheit sind die Schilder wohl älter als die Rechtschreibreform von 2006.)
Zwei Tipps, um die Sommerfrische zu retten
Zurück zum Wesentlichen, zum Lachen. Ein Lachen macht das Leben leichter, öffnet den Blick und gibt einem Freundlichkeit zurück. Dies ist mein erster Tipp, probieren Sie es aus. Lächeln Sie auf der Straße einfach einmal fremde Menschen an.
Zudem überanstrengt uns ein Lachen nicht. Das finden zumindest die Menschen in Cochem, dort sah ich folgendes Schild:
Dass ich mich zu diesem Zeitpunkt schon mitten in meiner Sommerfrische befand, merken Sie daran, dass ich jetzt nicht über fehlende Satzzeichen auf dem Schild meckere – ich lächele einfach darüber hinweg.
Mein zweiter Tipp: Ich packe mir meine schönsten Urlaubsbilder als Hintergrund auf den Computer. Vielleicht probieren Sie das auch einmal aus. Ich jedenfalls kichere immer, wenn der Kröver Nacktarsch auf meinem Bildschirm aufploppt.
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