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Der Gedankenstrich

Der Gedankenstrich ist eines meiner Lieblingssatzzeichen – und kommt immer wieder in meinen Texten vor. Wie und mit welcher Wirkung er korrekt gesetzt wird, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Binnensatzzeichen

Der Gedankenstrich ist ein Binnensatzzeichen. Er steht grundsätzlich innerhalb eines Satzes und nur in einem Fall nach einem Satz. Wird er innerhalb eines Satzes gesetzt, sollten Sie Folgendes beachten:

  • Die Aussage, die nach diesem Satzzeichen steht, wird hervorgehoben.
  • Oft wird dadurch etwas Gegensätzliches oder Unerwartetes angekündigt.
  • Nach dem Gedankenstrich werden nur Substantive großgeschrieben.
  • Der Gedankenstrich steht am Zeilenende, nicht in der nächsten Zeile.
  • Deshalb steht nur vor diesem Satzzeichen ein geschütztes Leerzeichen.

Ein Beispiel aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung:

Im Bild ist ein Satz mit einem korrekt gesetzten Gedankenstrich zu sehen.

Korrekt gesetzter Gedankenstrich

Deutlich sieht man den Unterschied zwischen dem Trennstrich in der ersten Zeile und dem (längeren) Gedankenstrich in der Zeile darunter. Alternativ könnte auch ein Komma oder ein Doppelpunkt gesetzt werden.

Bitte beachten Sie: Je nach verwendetem Satzzeichen erzielen Sie unterschiedliche Wirkungen:

  • ein Komma verbindet zwei Sätze oder Satzteile
  • nach einem Doppelpunkt folgt oft ein Fazit oder eine Zusammenfassung
  • nach einem Gedankenstrich folgt eine Denkpause oder etwas Unerwartetes

Der paarige Gedankenstrich

Ein Einschub kann auch durch zwei Gedankenstriche markiert werden, man spricht dann von einem paarigen Gedankenstrich:

(Ausschnitte aus der HAZ, Fotos: Andrea Görsch)

Möchten Sie die Wörter innerhalb der Gedankenstriche zusätzlich betonen? Dann dürfen Sie zudem ein Ausrufezeichen setzen:

Dabei sind diese – auch für Kinder! – wichtig.

Mit einem zusätzlichen Fragezeichen können Sie den Sinn verändern und bei diesem Beispiel anzweifeln, ob Mutproben für Kinder wichtig sind:

Dabei sind diese – auch für Kinder? – wichtig.

Bitte beachten Sie: Lässt man den Einschub weg, muss die Zeichensetzung des Satzes dennoch korrekt sein. Dies ist vor allem bei Konstruktionen zu beachten, bei denen nach dem Strich ein Komma stehen muss:

Ziel ist: korrekte Rechtschreibung – mit richtig gesetzten Satzzeichen –, fehlerfreie Grammatik und guter Stil.

Wenn Sie hier den Einschub streichen, muss nach dem Wort Rechtschreibung ein Komma für die Aufzählung stehen. Dieses darf auch bei dem Einschub mit dem paarigen Gedankenstrich nicht fehlen. Deshalb steht das Komma direkt am Strich.

Tipp: Setzen Sie besondere Satzzeichen mit Bedacht. Ich drucke meinen Text stets aus und betrachte ihn mit etwas Abstand wie ein Bild. Wenn mir zu viele besondere Satzzeichen auffallen, streiche ich einige.

Der Gedankenstrich zwischen Sätzen

Zu Beginn sprach ich davon, dass es nur einen Fall gibt, in dem der Gedankenstrich nach einem Satz steht. Dies ist der Dialog:

„Ich gehe heim.“ – „Ach nein, bleib doch noch.“

In einem Dialog kennzeichnet der Gedankenstrich den Wechsel des Sprechenden.

Formales

Typografisch ist der Gedankenstrich ein Halbgeviertstrich. Dieser Begriff ist eine alte Maßeinheit und stammt aus der Zeit des Bleischriftsatzes.

Üblicherweise setzen Textverarbeitungsprogramme wie Word einen Halbgeviertstrich automatisch, wenn man einen Strich und davor und danach ein Leerzeichen setzt. Beim Mac lässt sich der Halbgeviertstrich mit der Tastenkombination: Option + Strich erzeugen. Für Windows hat mein Kollege Julian von Heyl eine gut nachvollziehbare Anleitung erstellt.

Um den Strich an ein Wort zu kleben, damit er nicht in die nächste Zeile rutscht, setzt man ein geschütztes Leerzeichen. Dies wird wie folgt erzeugt:

Mac: Shift + Option + Leertaste
Windows: Shift + Strg + Leertaste

Wissen sollten Sie noch: Der Gedankenstrich wird auch bis-Strich genannt, weil er auch für Zeitangaben eingesetzt wird. Ein Beispiel dafür ist:

Geöffnet: Montag–Samstag, 10–12 Uhr

Ebenfalls korrekt ist diese Schreibweise ohne bis-Strich:

Geöffnet: Montag bis Samstag von 10 bis 12 Uhr

Beachten Sie, dass Sie nicht „mischen“ dürfen. Entweder müssen Sie ausschreiben oder die Schreibweise mit dem bis-Strich verwenden. Die beiden nachfolgenden Varianten sind nicht korrekt:

Geöffnet: Montag–Samstag, 10 bis 12 Uhr
Geöffnet: Montag–Samstag, von 10–12 Uhr

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